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„El Inka“ Gründungsverständnis

 

 

El Inka wurde 2005 in dem kleinen bayerischen Städtchen Laufen, gelegen an der deutsch-österreichischen Grenze von Rina Gurtner (geborene Vargas San Román) gegründet. Rina Gurtner stammt aus Cusco, Peru, und sie kam bereits in sehr jungen Jahren mit dem Kunsthandwerk in Berührung, indem sie mit ihren eigenen, in Handarbeit hergestellten Produkten Tauschhandel betrieb.

Die Affinität und das Naheverhältnis zum Kunsthandwerk haben Rina Gurtner seit jeher begleitet. Heute realisiert sie diese, indem sie hier in Europa ein Stück ihrer lateinamerikanischen Wurzeln in ihrer Arbeit lebt. Sie beschreibt ihr Arbeitsverständnis und ihre Beweggründe wie folgt:

„El Inka ist eine Brücke, die ständig in Bewegung ist: Beziehungen zu und Dialog und Kulturaustauch zwischen den Herstellerinnen und Herstellern und der Abnehmerschaft sowie der Aufbau von Freundschaften sind Pfeiler dieser Brücke. Meine Muttersprachen sind Quechua und Spanisch. Diese und meine Deutschkenntnisse helfen mir bei Erfüllung der Aufgabe, die Brücken immer wieder auf’s Neue zu schlagen und zu erhalten.
Bei jeder Geschäftsreise besuche ich Produzentinnen und Produzenten vor Ort. Denn hier wird mein größter Einsatz gefordert: im lebendigen Dialog und in den Beziehungen. Als Handwerkerin und Landsfrau kenne ich die sozialen und politischen Rahmenbedingungen sowie auch die benachteiligenden Situationen, mit denen Bevölkerungsgruppen konfrontiert sind, in besonderer Weise. Den Menschen auf der Ebene ihrer Alltagsrealität zu begegnen, ist ein Grundsatz meiner Arbeit. Denn nur so kann die Brücke zwischen der Welt der Herstellerinnen und Hersteller in den Anden und jener der Abnehmerinnen und Abnehmer hier in Europa hergestellt werden. 

Als geborene Andina, wie auch als Handwerkerin und Restauratorin fasziniert mich die vielfältige Kultur der Inka. Sie ist verwurzelt in den unterschiedlichen und mannigfaltigen Landschaften der Anden und ist über viele Jahrhunderte gewachsen und erhalten geblieben. Die Kultur der Inka ist heute im Kunsthandwerk und in den Produkten der Menschen vor Ort  sichtbar. Was unsere Ahnen und Ur-Ahnen uns überliefert haben, sei es in Ton, Textil oder anderen Materialien, sind schließlich jene Schätze der Anden, denen ich mich in der Arbeit mit El Inka verschrieben habe.“  

Rina Gurtner führt El Inka als Einzelunternehmerin.